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Depressionen

Depression stellt eine psychische Erkrankung dar, die sich in Symptomen wie Traurigkeit, Ängsten, Grübeln, Antriebslosigkeit, Konzentrationsproblemen und Schlafstörungen äußert. Es gibt verschiedene Schweregrade der Depression. Leichte bis mittelschwere Formen zeigen die oben genannten Symptome. Bei schweren Depressionen entwickeln sich zusätzlich noch Hoffnungslosigkeit, Gefühlstaubheit oder Suizidgedanken.

Reaktive Depressionen haben im Gegensatz zu genetisch bedingten
Depressionen ihre Ursache in unverarbeiteten negativen Emotionen, die in bestimmten Lebenssituationen entstanden sind.
Fehlen Kompensationsmechanismen, diese Gefühle adäquat zu verarbeiten, werden sie gespeichert und im späteren Leben reaktiviert.

In der Behandlung von leichten bis mittelschweren Depressionen stellt Hypnose eine wichtige Therapieform dar, weil sie die Ursachen, die zur Depression geführt haben, auflöst. Es kommt zur inneren Ausheilung.

 

„Ich kann meine Dankbarkeit gar nicht in Worte fassen“

Als ich Frau Höne das erste Mal traf, hatte ich eine 15-jährige Phase von konstanten Ängsten und Depressionen hinter mir. Ich hatte eine tiefenpsychologische Therapie und eine Verhaltenstherapie gemacht – beides hatte positive Effekte, half mir aber nicht dabei, meine Ängste und Depressionen „loszuwerden“. In meinem Inneren hatte ich ein Stück weit aufgegeben, jemals wieder „gesund“ zu werden. Aber ich wollte erneut alles versuchen, nachdem ich die letzten Jahre allein auf Medikamente gesetzt hatte. Daher ging ich offen in die Sitzung, ohne jedoch zu viel zu erwarten oder an einen großen Erfolg wirklich zu glauben. Woher auch nach den letzten 15 Jahren? Ich hatte bereits Erfahrungen mit anderen Arten der Hypnose gemacht, die insbesondere auf Autosuggestionen basierten. Diese halfen mir sicherlich dabei, mich auf die Hypnosetherapie von Frau Höne einzulassen und dabei leichter in den Zustand der Hypnose zu kommen, der mir schon bekannt war.

So fiel es mir nicht schwer, in den Zustand der Hypnose zu gelangen, nachdem Frau Höne mit Ihren Fingerbewegungen und Anweisungen mich dazu brachte, meine Augen zu schließen. Was danach passierte, war jedoch anders als ich es mir hätte vorstellen können. Es gab zwar ein grundsätzliches Thema für eine Hypnosesitzung, zum Beispiel „Ängste“ in dem Fall meiner zweiten von insgesamt drei Sitzungen, aber wie die Sitzung sich dann entwickelte wurde, so würde ich es beschreiben, vor allem von meinem Unterbewusstsein bestimmt. Frau Höne lenkte die Sitzung zwar und fragte mich danach, ob Bilder vor meinem inneren Auge auftauchten, aber dass dann tatsächlich Bilder auftauchten, ohne dass ich dies kognitiv beeinflusste, hätte ich zuvor nicht erwartet. Die Bilder und „inneren Filme“ waren allesamt Situationen, die mein Unterbewusstsein augenscheinlich beschäftigten und belasteten. Teilweise waren dies Fragmente, vor allem wie ich als sehr kleines Kind durch das Wohnzimmer meiner Eltern lief, deren Hintergrund in der Hypnose ich auch jetzt nicht erklären kann. Oft waren es aber auch sehr konkrete Situationen, die mein Unterbewusstsein mir zeigen wollte. Ein Beispiel waren Bilder aus meiner Grundschulzeit. Ich war stets ein Einser schüler, während mein Bruder aufgrund seiner Legasthenie große Probleme hatte. Meine Eltern haben meinen Bruder sehr gefördert und wenn er einmal Erfolge hatte, sehr gelobt. Dahingegen wurden meine sehr guten Noten nicht mit derselben intensiven Lobreaktion bedacht. In der Hypnose sah ich mich als Grundschulkind, das gerade eine Eins geschrieben hatte. Ich stand in der Ecke des Esszimmers meiner Eltern und schaute meiner Mutter zu, wie sie meinem Bruder half. Mir und meiner guten Leistung wurde keine Beachtung geschenkt und ich stand in der Ecke und fühlte mich traurig und ausgeschlossen. Ich hätte kognitiv nie gedacht, dass mich diese Situationen aus meiner Kindheit noch emotional belasten, dies wurde mir allein durch die Hypnosetherapie aufgezeigt. Dass darin ein Grund für meine verzerrte negative Bewertung meiner Leistungen – wenn ich eine gute Leistung bringe ist es normal und wenn ich eine schlechte Leistung bringe eine Katastrophe – ist mir dadurch noch einmal sehr deutlich geworden.

Als ich mich mit meinen Ängsten auseinandersetzte, erschien eine Situation in meinem Unterbewusstsein, die so nie passiert war, aber meine innere Angst darstellte. Ich war mit meinem Fahrrad gestürzt auf einem dunklen Waldweg mit Kopfsteinpflastern. Es gibt einen ähnlichen Weg in einem Naturschutzgebiet in der Nähe des Hauses meiner Eltern, den ich vor 20 Jahren das letzte Mal gefahren bin und auf dem ich meines Wissens nie einen Unfall hatte. Ich lag hilflos im Dunkeln und niemand kam, um mir zu helfen. Niemanden kümmerte es, dass ich verletzt war. Diese Bilder stellten zwei meiner Ängste dar: die Angst vor dem Tod und die Angst allein zu sein. Frau Höne fragte mich, ob ich wirklich allein sei. Mein Unterbewusstsein antwortete: „Nein, es gibt viele Leute, die mich lieben, denen ich etwas bedeute.“ Es kamen Bilder meiner Familie und meiner Freunde. Dies tat mir sehr gut.

Sehr erstaunlich war auch, dass ich mit mir selbst in verschiedenen Lebensphasen kommunizierte. Wenn ich ein Bild von mir selbst im Unterbewusstsein hatte, fragte Frau Höne stets, ob ich mit mir selbst kommunizieren wollte und ob ich mir etwas sagen wollte. Dies habe ich getan und es hatte eine sehr befreiende Wirkung, die ich schon während der Hypnose gespürt habe. So habe ich mir als Grundschulkind als mein derzeitiges erwachsenes Ich gut zugeredet, dass er (ich) gut genug ist und sich keine Sorgen machen muss, dass nicht alles gut wird. Er (ich) war skeptisch, aber mein älteres Ich sagte „Schau mich doch an, es hat doch alles geklappt, oder?“, was mein jüngeres Ich einsah. Ich habe den Tag, an dem meine Ängste auftauchten und bis zur Hypnosetherapie 15 Jahre später permanent vorhanden waren, vor meinem inneren Auge in Hypnose noch einmal durchgespielt. Ich habe gespürt, wie ich mich damals fühlte. Ich hatte ein paar Monate zuvor gelegentlich Krämpfe im Darm gehabt und Magen-Darm-Beschwerden. An diesem Tag im Jahr 2007 hatte ich diese Symptome im Internet recherchiert. Ich las, dass dies Symptome von Darmkrebs sein könnten. Als ich dies las, war ich sofort 100 % überzeugt, Darmkrebs zu haben und es war, als hätte sich ein Schalter umgelegt. Es schoss mir eine Angst in die Glieder und ich konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. Ich hatte so eine Angst, dass ich nicht allein zum Arzt gehen wollte und meine Mutter bat, mitzukommen. Zuvor war ich viele Jahre nicht bei einem Hausarzt gewesen und ich ging zu dem Arzt, zu dem meine Mutter und meine Großeltern auch gingen, was sich als Fehler herausstellte. Er fand meine Angst Darmkrebs zu haben absurd, was aus medizinischer Sicht sicherlich naheliegend war. Jedoch verkannte er meine Angst und gab mir klar zu verstehen, dass er mich nicht ernst nahm. Er gab mir leichte Medikamente mit, ich ging noch einige Male hin, bis er mir irgendwann sogar sagte, ich bilde mir alles ein und sollte nicht wegen jedem Kleinkram zum Arzt gehen. Nur ich fühlte es und es war meine Realität. Hätte er damals anders reagiert, hätte sich mein Leben vielleicht anders entwickelt. So wurde es immer schlimmer. Meine Angst todkrank zu sein, ging nicht weg – im Gegenteil es kamen immer mehr Symptome auf. Ich hatte eine Panikattacke auf dem Fahrrad und danach war ich ständig müde und hatte das Gefühl, dass ich nicht mehr Teil diese Welt war und ein Brett vorm Kopf zu haben. In der Hypnose reagierte ich anders: Ich stellte mir vor, den Arzt anzuschreien, meine Wut ihm gegenüber auszuleben. Ich warf ihm vor, dass er sich wie ein Arschloch verhalten hatte und wie katastrophal seine ärztliche Leistung war, da er nicht einmal versucht hatte eine Ursache für meine Probleme zu finden, nicht einmal erwogen hatte, dass es psychische Probleme sind. Er hatte den leichten Weg gewählt – mir einfach nicht zu glauben. Ich warf ihm vor, dass er damit einen großen Schaden angerichtet hatte. Ich der Hypnose hatte ich sogar das Bedürfnis ihm dafür wehzutun. Danach sprach ich mit meinem 19-jährigen Ich. Ich sagte ihm, dass er keine Angst haben muss, dass er nicht todkrank ist, sondern dass der Arzt schlecht war und Unrecht hatte. Ich sagte ihm, dass er nicht todkrank sein könne, da ich ja 15 Jahre später immer noch da war. Ich legte meine Schulter um ihn und wir gingen die Straße vor der Praxis herunter. Diese Hypnose hatte eine so große Wirkung auf mich. Meine Angst war das erste Mal seit 15 Jahren kein Thema für mich, ich fühlte mich so klar, frisch und energiegeladen wie 15 Jahre nicht. Ich fühlte mich wieder so wie „Ich“. Obwohl ich oft an diesen Tag gedacht hatte, wäre ich ohne die Hypnose nicht darauf gekommen, dass ich hier einen anderen Umgang mit mir selbst und der Situation an den Tag legen könnte.

In meiner dritten Sitzung setzte ich mich erneut mit meiner Angst vor dem Tod auseinander. Dabei erschien mein sterbendes Ich – ein sehr alter Mann in einem Bett in einem Altenheim oder Krankenhaus – vor meinem inneren Auge. Mein jetziges Ich war darüber zunächst sehr traurig und stellte dem sterbenden Ich viele Fragen. Das sterbende Ich war sehr weise und gelassen. So sagte es, dass es nicht allein sei und dass alles okay sei und ich mir keine Sorgen machen müsste. Es war glücklich und hatte sein Leben gelebt. Ich fragte es danach, ob ich erfolgreich sein würde, ob ich in meinem Leben etwas erreichen würde. Das sterbende Ich lächelte darüber wissend und gab keine Antwort außer: „Es kann sein, aber es ist nicht wichtig dafür, dass du zufrieden bist.“ Es nahm meinem jetzigen Ich viel von der Angst vor dem Tod. Am Ende verabschiedeten wir uns. Ich fragte, ob wir uns wiedersehen. Das sterbende Ich sagte: „Ja, denn ich bin du, aber erst in einer langen, langen Zeit.“ Dabei schossen mir die Tränen in die Augen. Dieses Erlebnis hatte eine starke Wirkung auf mich und wirkte positiv befreiend auf meine Seele.

Die auflösende Therapie von Frau Höne hatte auf mich eine Wirkung, die ich mir zuvor nicht zu träumen gewagt hatte. Ich wusste, dass ich Ängste hatte: Todesangst, die Angst allein zu sein oder die Angst nicht gut genug zu sein. Aber dieses Wissen half mir nicht, diesen Ängsten zu begegnen und diese Ängste aufzulösen. Ich hatte immer den Eindruck, dass es keinen Unterschied macht, ob ich die Ursachen für meine Probleme kenne oder nicht. Dagegen machen konnte ich sowieso nichts. Ich kam kognitiv nicht ran. Die einzige Möglichkeit gegen die Ängste und die Depressionen waren Medikamente, ich selbst konnte nichts machen. Diese Ohnmacht ist schrecklich und schwer zu ertragen und akzeptieren. Ich konnte nie gut Emotionen zeigen und mich mit meinen Emotionen auseinandersetzen. Die Hypnosetherapie hat mir diese Möglichkeit gegeben und ich kann meine Dankbarkeit dafür und für Frau Höne gar nicht in Worte fassen.

 

Wie  Frau H. mit der Hypnose aus der Depression fand

Frau H. war als Scheidungskind in zwei Familien aufgewachsen. Sie wurde dazu erzogen, sich anzupassen, keine eigenen Ansprüche zu stellen und sich möglichst unauffällig zu verhalten. Probleme musste sie mit sich alleine ausmachen. Diese emotionale Leistung kostete sie enorm viel Kraft. Trotzdem studierte sie, gründete eine Familie und arbeitete kurz nach der Geburt der Kinder wieder weiter. Zwei Jahre später kam der erste Zusammenbruch mit depressiver Episode und dem Gefühl, einfach nicht mehr zu können. Mithilfe von Medikamenten und einer Gesprächstherapie wurde ihr Zustand wieder stabiler. Die zweite Depression trat nach fünf Jahren auf. Mittlerweile war ihre Mutter verstorben, deren Tod sie nicht verwinden konnte. Eine erneute Gesprächstherapie brachte ihr diesmal keine Besserung. Frau H. hatte das Gefühl, dass die Gesprächstherapie ihre Gefühle von Schmerz und Trauer nicht wirklich verändern konnte. Auf der Suche nach weiterer Hilfe lernten wir uns kennen. Vor mir saß eine Patientin, die völlig erschöpft und ängstlich wirkte, wenig Selbstbewusstsein hatte und vor allem für andere zu funktionieren schien – bis zur totalen eigenen Erschöpfung.
In den Hypnosesitzungen haben wir erfolgreich die alten Kindheitsmuster und emotionale Belastungen von Frau H. aufgelöst. Sie kann jetzt wieder ein freies Leben führen und nach ihren Vorstellungen gestalten, für positiven Ausgleich sorgen. Dadurch gelingt es ihr, Druck und Stress zu reduzieren und sich auf gesunde Weise abzugrenzen.